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Installation von Android-Apps: Vorsicht bei Berechtigungen

Lukasz Konieczny

Lukasz Konieczny

  • Aktualisiert:

Bei der Installation von Apps fragt das Android-System immer nach, ob man der Software gewisse Berechtigungen auf dem Smartphone gewähren will. Diese Berechtigungen machen in den meisten Fällen Sinn, damit die jeweiligen Apps überhaupt richtig funktionieren.

Aber: Es gibt auch schwarze Schafe unter über 850.00 Apps im Google Play Store. Bei einigen Berechtigungen sollten Sie zweimal hinschauen, bevor Sie auf Akzeptieren & herunterladen klicken. Wir erklären, welche Berechtigungen besonders kritisch sein können.

Installation von Android-Apps: Vorsicht bei Berechtigungen

Wo findet man die Berechtigungen?

Bevor Sie eine App aus dem Google Play Store endgültig auf Ihr Handy herunterladen und installieren, listet Android alle Berechtigungen auf, die die App erhalten soll. In der Regel sind die Berechtigungen notwendig, damit die App auch richtig funktioniert.  Bei einigen Berechtigungen sollten Sie jedoch wenigstens kurz darüber nachdenken, was die App auf Ihrem Smartphone anstellen kann.

Erhält die App Zugriff auf die Kontaktdaten, kann die Software alle Telefonnummern und Namen im Mobiltelefon auslesen. Darf die App zudem auf das Internet zugreifen, könnten diese Kontakte an unbekannte Empfänger weitergegeben werden.

Welche Apps brauchen welchen Berechtigungen?

Für Sie als Anwender ist es schwierig zu entscheiden, ob die App diese Berechtigungen wirklich braucht. Eine App wie Google Maps oder Foursquare benötigt den Zugriff auf den Standort des Handys. Ein einfaches Spiel aber nicht unbedingt. In so einem Fall sollten Sie daher überlegen, warum eine App Zugriff auf Ihren Standort haben will. Der Zugriff auf die SMS-Funktion macht bei Kommunikations-Applikationen wie WhatsApp Sinn, bei einem Taschenrechner dafür nicht.

Kritische Berechtigungen genau prüfen

Bei diesen Berechtigungen sollten Sie auf jeden Fall genauer hinschauen:

  • Netzwerkkommunikation: Damit greift die App auf das Internet zu. Wird häufig bei kostenlosen Spielen genutzt, um Werbung anzuzeigen. Daten können aber auch über das Internet verschickt werden.
  • Ihr Standort: Wichtig für Navigationsdienste. Kann die Position des Nutzers aber ausspionieren.
  • Speicher: Daten können auf die SD-Karte gespeichert oder gelöscht werden. Die App erhält Zugriff auf Daten des Mobiltelefons.
  • Ihre Nachrichten: Das Empfangen von SMS.
  • Kostenpflichtige Dienste: Damit kann die App kostenpflichtige SMS oder Anrufe tätigen, auch ohne dass Sie es bemerken. Bei Kommunikations-Apps wie WhatsApp macht es Sinn, bei anderen Programmen ist aber Vorsicht geboten. Hier besonders aufpassen!
  • Anrufe: Telefonstatus lesen und identifizieren. Diese Berechtigung benötigt die App, um zum Beispiel einen Anruf zu zulassen, während die App läuft.
  • Ihre persönlichen Informationen: Die App greift damit auf alle Kontaktdaten zu. Apps wie Facebook prüfen damit, ob unter den eigenen Kontakten auch Freunde in dem sozialen Netzwerk zu finden sind. Problem: Die App kann die Kontaktdaten weitergeben.
  • Ihre Konten: Die Software verwendet mit dieser Berechtigungen die Authentifizierungsinformationen ihrer Konten.

Einen allgemeingültigen Ratschlag für die Erteilung von Berechtigungen kann man nicht geben. Überlegen Sie aber immer genau, warum eine App gerade auf diese Funktion von Android zugreifen möchte. Haben Sie ein schlechtes Gefühl bei einer App, dann lassen Sie lieber die Finger davon.

Schlechte Erfahrungen mit Apps gemacht? Schreiben Sie einen Kommentar!

(Artikel überarbeitet am 30. August 2013.)

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