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Tomb Raider: Erster Blick auf das Leiden der jungen Lara Croft

Jan-Hendrik Fleischer

Jan-Hendrik Fleischer

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Tomb Raider ist der Inbegriff actionreicher Abenteuer-Spiele mit Kletter- und Knobeleinlagen. Auf der Spielemesse E3 zeigt der Hersteller Crystal Dynamics Szenen der Neuauflage von Tomb Raider. Wir haben einen ersten Blick auf das Spiel geworfen, aber eines nicht gefunden: jene kaltschnäuzige Superheldin Lara Croft, die wir kennen.

Lara Croft ist die Heldin von Tomb Raider: willensstark, agil, tödlich und clever. So kennen wir die Abenteurerin mit einem Hang zu archäologischen Relikten aus zahlreichen Spielen der gleichnamigen Serie – allzeit bereit, sich in das nächste Abenteuer zu stürzen.

Im neuen Tomb Raider sehen wir allerdings eine andere Lara. Sie ist mit 21 Jahren deutlich jünger, ängstlich und verwundbar. Die Neuauflage von Tomb Raider zeigt den Beginn von Laras Entwicklung. Auch eine Superheldin fängt eben klein an. Und mit Todesangst. Grund zum Fürchten hat sie allemal: Sie ist auf einer Insel mitten im Nirgendwo gestrandet und muss sich durchschlagen. Sie jagt Wild, friert am Lagerfeuer und weckt ihre Überlebensinstinkte.

Im Verlauf von Tomb Raider leidet Lara eine Menge, mehr als Nathan Drake aus der PlayStation-Spielreihe Uncharted. Uncharted und das neue Tomb Raider verbindet eine Menge: Beides sind kinoreife Actionspiele mit blendender Grafik und lebensechten Animationen. Gleich ist auch der Blickwinkel auf das Geschehen über die Schulter der Spielfigur.

Im Gegensatz zum coolen Nathan quält sich Lara auf unmenschliche Weise durch das Spiel. Sie wird verprügelt, stürzt von Klippen und erleidet eine ganze Serie schmerzhafter Verletzungen. Das bleibt nicht ohne Folgen: Spieler müssen sich an ihre kaum enden wollenden Schreie gewöhnen. Wie sich das über das volle Spiel entwickelt, muss sich zeigen.

Der Hersteller sieht in Tomb Raider ein Spiel mit einer annähernd offenen Welt. Die Level wirken groß genug, um verschiedene Wege beschreiten zu können. Tatsächlich sieht man allerdings sehr viele festgelegte Ereignisse. Auch die Hauptrichtung scheint festgelegt zu sein.

Wie bei Unhcharted liegt der Schwerpunkt auf einem unterhaltsamen Abenteuerspiel. Und weil alle Spieler die hübschen Zwischensequenzen sehen sollen, dürfte der Schwierigkeitsgrad nicht allzu hoch liegen. Zeitweise fühlt sich Tomb Raider wie der Action-Shooter Far Cry mit weniger Handlungsfreiraum an.

Der frische Start der Tomb-Raider-Serie sieht vielversprechend aus. Die Grafik beeindruckt und die Hauptfigur zeigt Emotionen. Vielleicht zu viele. Ob Lara nervt oder Mitgefühl weckt, erfahren wir im fertigen Spiel, aber erst ab dem  5. März 2013.

Via OnGames

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